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Der Bauausschuss | Jugendbeirat Falkensee

Der Bauausschuss

Würde man alle jemals aktiven Jugendbeiratsmitglieder nach ihrem Ranking aller Ausschüsse fragen, wäre der Bauausschuss abgeschlagen auf dem letzten Platz. Hört sich ja auch erstmal doof an, wenn daneben die Fachausschüsse für Bildung und Stadtentwicklung stehen. Aber wenn man sich erstmal darauf einlässt, ist der Bauauschuss sogar ganz besonders interessant! Nur muss man erstmal durch eine Wolke an Fachbegriffen und Bürokratie eiern, bis man sich von seiner Magic begeistern lassen kann. ✨

Und wat macht der Bauausschuss jetzt mit dem Zeug?

1. Die Vision: Was soll in Zukunft wo passieren? 🧩

Am Anfang steht der Flächennutzungsplan (FNP).
Der FNP gilt für das gesamte Stadtgebiet und ist eine Art Zukunftslandkarte für die Stadtentwicklung.

Der Bauausschuss behält den Plan im Blick und nimmt ihn als Vorbild für seine Entscheidungen. Er kann auch Änderungen dieses Plans vorschlagen und der Stadtverordnetenversammlung empfehlen!

2. Der konkrete Plan: Wie genau wird gebaut? 📐

Wenn es um ein konkretes Baugebiet geht, wird ein Bebauungsplan (B-Plan) erstellt. Der legt verbindlich fest:

  • Wo Häuser stehen dürfen und wie groß sie sein können
  • Wo Straßen, Wege und Grünflächen verlaufen
  • Welche Dächer, Farben oder Materialien erlaubt sind
  • Wo öffentliche Flächen (z. B. Spielplätze) entstehen

Der Bauausschuss prüft hier verschiedene Varianten und diskutiert z. B.:

  • Wie sicher Rad- und Fußwege sind
  • Ob genug Platz für Bäume bleibt
  • Wie laut der Verkehr werden könnte
  • Ob Barrierefreiheit gegeben ist

Am Ende gibt der Ausschuss eine Empfehlung ab, über die alle Stadtverordneten abstimmen.

3. Beteiligung der Öffentlichkeit 🗞️

Bevor ein Bebauungsplan beschlossen wird, können alle Bürger*innen, Nachbar*innen und Verbände ihre Meinung sagen: Das ist die sogenannte öffentliche Beteiligung.

📬 Alle Rückmeldungen werden gesammelt und im Bauausschuss vorgestellt und bewertet. Der Ausschuss wägt ab, ob Änderungen nötig sind – z. B. weil jemand auf fehlenden Lärmschutz oder zu enge Wege hingewiesen hat.

4. Städtebauliche Verträge 🤝

Gerade bei größeren Projekten kann es sinnvoll sein, dass die Stadt mit Investor*innen einen sogenannten städtebaulichen Vertrag abschließt. Darin wird festgelegt:

  • Wer z. B. Straßen, Kitas oder Radwege baut 🚲
  • Welche Ausgleichsmaßnahmen für Umwelt oder Lärm folgen 🌳🎺
  • Wie viel öffentliche Infrastruktur ein privates Projekt finanzieren muss 💶

Der Bauausschuss prüft diese Verträge, um sicherzustellen, dass das Gemeinwohl nicht zu kurz kommt.

5. Umsetzung & Kontrolle 🔨

Wenn der B-Plan beschlossen ist, kann gebaut werden – aber auch dann hat der Bauausschuss weiter eine Kontrollfunktion:

  • Stimmen die Ausführungen mit dem Plan überein?
  • Werden Umwelt- oder Lärmschutzauflagen eingehalten?
  • Gibt es Beschwerden oder Änderungsbedarf?

Der Ausschuss überwacht und begleitet die Umsetzung – oft über Jahre hinweg. 🚨

Fazit: Warum das alles wichtig ist 💡

🗳️ Der Bauausschuss ist das Gremium, in dem Leute aus Verwaltung, Politik und Öffentlichkeit gemeinsam überlegen:
Wie soll unsere Stadt in Zukunft aussehen – und wie setzen wir das gerecht um?

Wenn du mitreden willst oder einfach neugierig bist: Die Sitzungen sind öffentlich. Aber mach dich drauf gefasst, nicht Alles zu verstehen – auch trotz dieser Erklärung.